Ich habe bereits eine Weile als stellvertretende Teamleitung gearbeitet, als meine Führungskraft plötzlich erkrankte. Von heute auf morgen übernahm ich ihre und meine Funktion im Unternehmen. Am Anfang stand die Herausforderung und der Wille dem Team weiterhin Stabilität zu geben. Doch nach einem halben Jahr merkte ich, dass mir die Belastung körperlich und mental zusetzte. Nachts lag ich wach, Gedanken rotierten in meinen Kopf. Ich war erschöpft und unkonzentriert. Ich wurde mir selbst und meinem Anspruch an mich als Führungskraft nicht mehr gerecht. Der finale Auslöser, etwas an der Situation zu ändern, war jedoch, als ich eine Verabredung mit meinem Mann vergaß un er wie bestellt und nicht abgeholt auf mich wartetet. Dieser Moment, das Gefühl, eine Mischung aus Versagen und Kontrollverlust, hat mich zum umdenken bewegt.  Auf der Suche nach Ausgleich und einer Verbesserung meiner Situation stieß ich auf ein Buch über Gewohnheiten. Nach und nach eignete ich mir Verhaltensweisen an, die mir halfen, mit dem Gedankenkarussell zurecht zu kommen, mich besser zu organisieren und klare Grenzen zu setzen, was meine privaten Termine anging. Heute weiß ich, dass ich durch diese Gewohnheiten meine Resilienz gestärkt habe. Wenn ich jetzt zurück schaue auf die Zeit zu Beginn meiner Führungskarriere, dann hätte ich dieses Wissen und die Gewohnheiten gerne eher gehabt. Aus diesem Grund möchte ich dich ermutigen deine Resilienz von Beginn an zu stärken. Gute Gewohnheiten haben so einen großen Anteil daran dich selbst in den Mittelpunkt deines Lebens zu rücken.